27 Nov 2022

Die Österreicher waren im Vorjahr öfters im Krankenhaus

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(kunid) Von den 6,5 %, die auf die Nichtakutversorgung entfallen, waren die allermeisten Fälle Rehabilitationen. Die Anzahl der stationären Spitalsaufenthalte wegen Covid-19 nahm im Jahresvergleich um die Hälfte auf 39.759 zu, jene der Rehabilitationen hat sich auf 2.992 Fälle mehr als verzehnfacht.

2021 wurden in Österreich 2,21 Millionen stationäre Spitalsaufenthalte gezählt.

Gegenüber 2020 ist das ein Anstieg um 4,9 %, gegenüber 2019 aber ein Rückgang um 13,6 %.

Diese Zahlen gab die Statistik Austria jüngst bekannt.

Akutversorgung

In der Akutversorgung – dem weitaus größten Teil der Spitalsaufenthalte – entfielen 83,5 % auf vollstationäre Aufenthalte, das sind solche mit mindestens einer Übernachtung im Krankenhaus.

Die Aufenthaltsdauer betrug 2021 im Schnitt 6,3 Tage (2020: 6,4), im Median 3,4 Tage (2020: 3,3).

Die Anzahl der „Nulltagesaufenthalte“, an denen Aufnahme und Entlassung also auf denselben Kalendertag fallen, belief sich auf 143.959.

Stationär behandelte Erkrankungen in Akutkrankenanstalten

Behandlungen von Krebserkrankungen (10,7 %), Verletzungen und Vergiftungen (10,7 %), Erkrankungen des Bewegungsapparats (9,4 %) sowie Herzkrankheiten und Krankheiten des Lungenkreislaufs (7,3 %) machten 2021 zusammen 38,0 % aller Spitalsaufenthalte aus.

In 39.759 Fällen erforderte 2021 Covid-19 einen akuten Spitalsaufenthalt, eine Steigerung um 50 % gegenüber 2020. 55,9 % der Patienten waren mindestens 65 Jahre alt.

Im Schnitt dauerte eine stationäre Behandlung dieser Diagnose doppelt so lange wie bei allen anderen Diagnosen (12,3 Tage versus 6,2 Tage), auch verlängerte sich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 2020 auf 2021 um fast zwei Tage.

Nichtakutversorgung

In der Nichtakutversorgung machte die Rehabilitation mit 95,5 % den größten Anteil aus.

Deutlich häufiger als noch 2020 haben psychische Erkrankungen eine Rehabilitation notwendig gemacht (+21,6 % im Vergleich zu 2019, +29,1% im Vergleich zu 2020).

Die Anzahl der Rehabilitationen nach einer schweren Covid-19-Erkrankung hat sich von 288 Fällen 2020 auf 2.992 Fälle 2021 (1.563 Männer, 1.429 Frauen) mehr als verzehnfacht.

Gegenüber 2020 erhöhte sich die durchschnittliche Reha-Dauer von 16,4 auf 21,5 Tage. Am häufigsten werden Covid-19-Rehabilitationen für 45- bis 64-Jährige bewilligt (55,2 % aller Reha-Fälle).

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